Mädchenarbeit an der Hermann-Schmidt Schule

Meine Erfahrungen als Praktikantin der KATHO Aachen im Studienprojekt 2

Schulsozialarbeit_1Im Verlauf meines Studienprojektes 2. habe ich mir den Schwerpunkt Mädchenarbeit ausgesucht. Hierbei standen besonderes das Selbstbehauptungstraining der Mädchen zwischen 12-14 Jahren und eine Mädchengruppe im Alter von 16-19 im Mittelpunkt.

Der Selbstbehauptungskurs fand wöchentlich von 8.30 – 10.45 Uhr statt. Dieser wurde von Britta Limberg, einer WenDo-Trainerin geleitet. Dort sollten die Mädchen zunächst lernen, sich selbst und andere bewusst wahrzunehmen. Schulsozialarbeit_2Sich der eigenen Körpersprache bewusst zu werden, war dabei ein ganz wichtiges Ziel. Es wurden z.B. bestimmte Techniken wie der „feste Stand“ geübt. Auch Rollenspiele aus Alltagsituationen wurden durchgeführt und in der Gruppe zusammen diskutiert. Die gesamten Einheiten wurden durch Bewegungsspiele und Warm Up’s aufgelockert. Durch das Selbstbehauptungstraining sollen die Mädchen lernen, besser mit sich selbst und mit anderen in ihrer Umwelt zu agieren. Dies beinhaltet auch genau zu sagen, was man möchte und was man nicht möchte.

Die Gruppe für die älteren Mädchen fand auch einmal wöchentlich im Umfang von 45 Minuten statt. Sie kann und soll den Mädchen als Forum und Anlaufstelle dienen, um über mädchentypische Dinge zu sprechen. In den vergangenen Monaten haben wir viele freizeitliche Aktivitäten unternommen in Form von Gesprächen, Musik und Tanz, kleinen Ausflügen und Bastelangeboten. Desweiteren standen das Knüpfen von Freundschaften und das Erkennen der eigen en Stärken im Vordergrund.

Ich habe mich in meinen Studienprojekt sehr wohlgefühlt und bin froh, verschiedene Formen der Mädchenarbeit kennengelernt zu haben. Meiner Ansicht nach sind solche geschlechtsspezifischen Gruppen sehr wichtig, um sich mit anderen zu identifizieren aber auch um sich abzugrenzen. Somit kann in jeder dieser Gruppen das Selbstbewusstsein der Mädchen gestärkt und gefördert werden.

 

Christine Schulte

Christine Schulte